Urlaubsflug gen Süden

Ende Juni machten sich die Vereinsmitglieder Felix Winter und Matthias Gudorf mit unserem Motorsegler D-KITY sowie Johannes Wedi mit einem Ultraleichtflugzeug vom Typ C42 auf den Weg zu einem Urlaubsflug, der sie in fünf verschiedene Länder führte. Die Richtung wurde allein vom Wetter bestimmt. Da die Flugwetterberatung für die nächsten Tage allein Richtung Süden stabiles Flugwetter vorhersagte, war die grobe Richtung klar.

Das Ziel des ersten Tages war der Flugplatz Gelnhausen nahe Frankfurt. Nach dem Betanken der Flugzeuge und dem Aufbauen der Zelte wurde die Stadt besichtigt. Am nächsten Morgen ging es weiter nach Tannheim, einem in Fliegerkreisen bekannten Flugplatz im Süden Baden-Württembergs. Aufgrund des guten Wetters, waren beim Anflug des Platzes bereits die Alpen in der Ferne zu erkennen. In Tannheim stießen dann zwei Fliegerfreunde aus Aachen mit einem weiteren Motorsegler hinzu. Am dritten Tag der Reise führte der Flug über Rosenheim hinein in die Alpen zum idyllisch gelegenen Flugplatz St. Johann in Tirol. Nach kurzer Pause ging es dann weiter nach Slowenien zum Flugplatz Bovec. Dieser Flugplatz ist praktisch von allen Seiten von Bergen umgeben. Als entsprechend anspruchsvoll wurde die Landung dort empfunden. Auch hier wurden die Zelte für die Nacht aufgebaut.

Der nächste Tag präsentierte sich wieder mit bestem Fliegerwetter. Gemeinsam ging es dann weiter Richtung Süden. Schnell waren die letzten Berge der Alpen überflogen. Vor den Piloten lag nun die italienische Poebene. Schnell wurde am Golf von Triest die Küste erreicht. Von hier ab ging es mit Westkurs nur noch der Küste entlang. Die Lagunenstadt Venedig konnte von fern bewundert werden. Die erste Landung in Italien erfolgte dann in der Stadt Ferrara. Nach dem die drei Flugzeuge hintereinander gelandet waren, ging es in die nahe gelegene Stadt, um einen Cappuccino zu genießen. Am gleichen Tag ging es weiter über das Apeningebirge zum Flugplatz Massa-Cinquale in der Toskana. Ein spannender und erlebnisreicher Flug wartete am nächsten Tag auf die Piloten. Es ging über die Bucht von Genua, vorbei an Sanremo, Nizza und Cannes bis kurz vor Marseille. Hier ging es ein Stück ins Landesinnere bis zum französischen Segelflugzentrum Vinon. Da sich von Westen her allmählich schlechteres Wetter ankündigte, flogen die Besatzungen am nächsten Tag von hier mit mehreren Zwischenstopps zurück nach Hause.

Insgesamt wurden an sechs Tagen 20 Flugstunden und 3.090 Kilometer zurückgelegt.

Bericht und Fotos

Matthias Gudorf